Mitarbeiterstimmen

Isabella Klabacher

Mein Praktikum bei Bernd Gruber...

Hi! Ich bin Isabella, Studentin an der Fachhochschule Salzburg und studiere Design- & Produktmanagement. Im Rahmen des Studiums absolvierte ich ein zweimonatiges Praktikum bei Bernd Gruber und erzähle Euch hier von meinen Eindrücken.

Für mich war von vornerein klar, dass ich mein Praktikum im Bereich Innenarchitektur durchführen möchte, da ich plane, ein Masterstudium im Bereich Interior Design zu absolvieren. Durch den Standort des Ateliers von Bernd Gruber in Aurach bei Kitzbühel, war mir die Firma bereits bekannt. Ab und zu blieb ich dort stehen und schaute mir den Showroom an. Mich beeindruckte der Stil und die in der Produktion in Stuhlfelden selbstgefertigten Produkte.

Ich hatte mich bewusst bei Bernd Gruber beworben, weil ich sehr begeistert von dem Einrichtungsstil des Unternehmens war und immer noch bin. Ein ehemaliger Professor hatte mir außerdem vom tollen Arbeitsklima bei „Bernd Gruber GmbH“ berichtet. Mit meinem Praktikum wollte ich meinen Eindruck von Innenarchitekturbüro vervollständigen und das Berufsfeld aus erster Hand kennenlernen.

Als ich mich für das Pflichtpraktikum bei der Bernd Gruber GmbH bewarb, hatte ich wenig bis keine Erfahrungen in diesem Berufsfeld. Deshalb war ich sehr neugierig, aber gleichzeitig auch ein wenig skeptisch, ob ich den Aufgaben, welche ich mit dem Softwareprogramm Archicad bearbeiten musste, wirklich gewachsen sein würde.

TÄTIGKEITSFELDER

Zu meinen Aufgaben zählte unter anderem täglich eingegangene E-Mails zum Beispiel von Lieferanten bezüglich der aktuellen oder auch veralteten Musterkollektionen zu checken und zu bearbeiten. War in einer E-Mail ein Stoffmuster angegeben, welches nicht mehr verfügbar war, so war es meine Aufgabe diese aus dem Sortiment zu nehmen und zu aktualisieren. Dadurch wurden die Musterkollektionen immer auf dem aktuellen Stand gehalten und gewährt den Designern einen reibungslosen Arbeitsablauf.

Auch Warenlieferungen entgegenzunehmen und auszupacken zählte zu meinen täglichen Aufgaben. Nach dem Auspacken der Ware durfte ich diese im Showroom an einen mir geeignet vorkommenden Platz stellen und präsentieren, um so für den Kunden ein optimales und ästhetisches Gesamtbild zu schaffen.

Zudem durfte ich die Designer bei ihrer Arbeit unterstützen und half Ihnen Ansichten in Archicad zu zeichnen, Pläne nach DIN Größen zu falten, Präsentation zu erstellen und Muster auszusuchen.

Jeden Dienstag gibt es ein Jour fixe, bei dem die aktuellen Projekte besprochen werden und jeder der Mitarbeiter ein kurzes Statement zu seinen Projekten abgibt. Hierbei durfte ich, wie bei weiteren, internen Terminen und Besprechungen, teilnehmen, was mir zeigte, dass meine Anwesenheit und meine eingebrachten Ideen geschätzt wurden.

DER START // WOCHE 1

In der ersten Woche wurde mir von der Unternehmensleitung der Betrieb gezeigt. Der Creative Director stellte mich den Mitarbeitern vor, es wurde mir das Atelier in Kitzbühel sowie die eigene Produktionsstätte in Stuhlfelden gezeigt. Ich lernte das Atelier und die Marken, wie Minotti, Living Divani, B&B, Tom Dixon, etc., mit denen Bernd Gruber zusammenarbeitet kennen. Diese Information war ein wichtiger Bestandteil, um später bei Kundengesprächen eine professionelle Beratung gewährleisten zu können. Des Weiteren lernte ich den Musterraum kennen, in dem alle Stoff-, Stein-, Leder- und Oberflächenmuster archiviert sind, die für Projekte zur Verfügung stehen.
WOCHE 2
In der zweiten Woche durfte ich mit zwei Mitarbeitern das Grundrisskonzept eines Architekten für ein Bauvorhaben in Wien überarbeiten. Dabei wurde mir auch gezeigt, wie man die Pläne von allen DIN Größen ausgehend ordnungsgemäß faltet. Danach bekam ich die Aufgabe für ein Bauvorhaben in München die Räumlichkeiten und dessen komplette Inneneinrichtung mit dem Computerprogramm Rhino zu bearbeiten und weiter zu bauen. Schon in dieser Woche durfte ich mit einem Mitarbeiter zwei Baustellen besichtigen. Bei den Baustellen wurde ich auf viele wichtige Dinge, die es zu beachten gibt, hingewiesen, mir wurde vieles erklärt und meine Fragen wurden sehr ausführlich beantwortet.

WOCHE 3

Zu Beginn der dritten Woche veranstalteten ein paar Mitarbeiter eine interne Präsentation von deren Eindrücken der Möbelmesse „Salone del Mobile“, die sie heuer in Mailand besucht haben. Um die Kollegen auch daran teilhaben zu lassen, bekamen sie zuvor die Aufgabe Neuigkeiten, die es zu entdecken gab, mittels Fotos festzuhalten, Informationen zu sammeln und Lieferantenkontakte herzustellen. All diese Informationen und Eindrücke wurden bei der Präsentation gezeigt und im Team besprochen. Dazu gab eine mediterrane Jause mit italienischer Salami, Parmesan und italienischem Weißbrot.

WOCHE 4-6

In der vierten Woche war es meine Aufgabe, die Produktliste im Atelier zu aktualisieren, was für mich von großem Vorteil war, da ich Einsicht in die gesamte Produktpalette der jeweiligen Hersteller und gleichzeitig ein Gefühl für das Preisgefüge bekam. Zudem stellte sich auch ein Glaslieferant mit seinen Musterstücken vor. Im Rahmen dieses Meetings sprach der Hersteller über die Herstellung und Verarbeitung des Glases, die speziellen Verwendungszwecke und den unterschiedlichen Designs. Es war ein äußerst interessanter und informativer Vortrag. Ich bin sehr froh, bei all diesen Vorträgen und Meetings integriert worden zu sein, da ich sehr viel Einblick in verschiedenste Bereiche bekam. Des Weiteren bekam ich weitere Aufgaben die ich mit dem Softwareprogramm AutoCad lösen sollte. Dabei erlernte ich immer mehr den Umgang mit diesem Programm und konnte mir dadurch ein Grundlagen-, Basiswissen aneignen. Dazu gehörten Flächenberechnungen, Bemaßungen, Ansichten, Schraffuren und der Bau neuer Elemente.

DER SCHLUSS // WOCHE 7

In der siebten Woche wurde ich in eine Besprechung bzgl. der Anordnung der Sichtbetonwände an der Decke eines Projekts miteinbezogen. Meine Aufgabe war es, mir Gedanken über die Anordnung der Sichtbetonwände an der Decke zu machen. Mir wurde ausführlich erklärt auf was ich achten muss und nach welchen Symbolen und Zeichen ich mich orientieren sollte. So lernte ich das Planlesen der Grundrisse intensiver und mein Interesse an dieser Jobrichtung stieg zunehmend. Auf einem Aquafix (transparentes Papier) zeichnete ich die Räumlichkeiten des Grundrisses nach und im Weiteren die Anordnung in verschiedenen Varianten. So erstellte ich pro Raum zwei bis drei Varianten, welche dann im Projektteam besprochen wurden.

FAZIT
Besonders freute mich das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde, sowie der Teamzusammenhalt im Unternehmen. Besonders gefallen hat mir die angenehme Arbeitsatmosphäre. Ich habe mich jeden Tag auf die Arbeit und auf das Team gefreut. Wir hatten immer sehr nette und interessante Gespräche. Auch die „Feierabend-Aktivitäten“ kamen nicht zu kurz und tragen aktiv zu dem guten Teamzusammenhalt bei.
Ich habe mich von Anfang an wohlgefühlt. Ich wurde freundlich aufgenommen und sehr gut integriert. Ich durfte, wie aus meinem Bericht hervorgeht, bei nahezu jedem Projekt mitarbeiten und Fragen stellen, die mir ausführlich erklärt und beantwortet wurden. All dies fand ich sehr informativ und interessant, ich habe dabei viel Einblick in verschiedenste Bereiche bekommen, sehr viel gelernt, erfahren und zusätzliches Wissen erworben. Die präzise Arbeit und der ausgesprochen elegante Stil dieses Unternehmens beeindruckten mich enorm.